Beim Einkaufen die (Agrar)Welt retten

Erstellt am
23.09.2021

Bewusster, maßvoller und nachhaltiger Konsum - Verzicht als Genuss

Durch unser Einkaufsverhalten können wir viel bewegen. Der Blick auf das Preisschild bei Lebensmitteln sollte erst der zweite sein. Der erste muss der Herkunft gelten!

Wenn man jetzt im Herbst im Supermarkt Birnen oder Zwetschken kauft, muss man einige Packungen in die Hand nehmen, bis endlich Herkunft AT draufsteht. Keine Seltenheit, dass diese zur Haupterntezeit in Österreich aus Südafrika, Italien und Moldawien kommen.

Wir Konsumenten lieben und fordern eine reiche Auswahl an Produkten für unseren täglichen Bedarf. Was uns dabei aber unbedingt bewusst sein sollte, dass diese Entscheidungen vorm Supermarktregal, große Auswirkungen haben. Egal ob du zu Birnen, Fleisch oder Leinöl greifst…

Lt. Leitartikel OÖN vom 23.09.2021 / Hermann Neumüller verschwindet jedes Jahr im Durchschnitt ein Prozent der Bauernhöfe in Österreich. Nur noch gut ein Drittel der Betriebe wird im Haupterwerb geführt. Das gezeichnete Bild vom Bauernleben hat meist mit der Realität nichts zu tun. Ein Großteil der kleinstrukturierten Betriebe kann von den Preisen nicht leben, die sie für ihre Produkte erhalten. Die EU schießt jährlich hohe Summen an Geldern für die Landwirtschaft bei, damit man wettbewerbsfähig bleibt.

Der Blick auf das Preisschild bei Lebensmitteln sollte erst der zweite sein. Der erste muss der Herkunft gelten!

Dass die Birnen aus Südafrika eine sehr lange Reise hinter sich haben und die Umwelt mit jeder Menge CO2 belasten, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.