Leinernte im Mühlviertel 🌾

Aussaat:
Nach einem leider sehr verregneten Frühjahr, waren wir mit dem Anbau sehr spät dran. Wussten quasi nicht, wie wir den Leinsamen in die Erde bringen sollen, wegen zu viel Regen und Nässe am Acker im April
"Leinsamen säen an St. Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, so gedeiht er wunderbar" – dieser Bauernweisheit zum 17. April konnten wir 2023 nicht nachkommen. Im Mühlviertel war es heuer der 3. Mai.

Feldentwicklung: Am 2. Juni grünt es am Acker. Wir freuen uns über den herrlichen Aufgang. Die zarte Leinpflanze entwickelt sich prächtig. Folgende Maßnahmen stehen nun an:
- Striegeln zur Beikrautbekämpfung - Ampfer, Distel, Melde, Schachtelhalm
- Wachsen & gedeihen lassen
- Erwartete Blühzeit Ende Juni/Anfang Juli
- Abreife
- Ernte Mitte / Ende August (je nach Wetter)
Leinblüte: Normalerweise um die Sommersonnenwende, steht der Lein in der Vollblüte. Nachdem regenreichen Frühling, entwickelte sich die Blüte auch etwas später. So um den 27. Juni konnten wir bei der ersten Hitzewelle des Sommers in ein blaues Blütenmeer eintauchen. Zumindest optisch. Eine wahre Augen-und Insektenweide. Am 1. Juli war die Blüte schon wieder vorbei (auch wegen der Hitze).

Hoher Beikrautdruck:
Dann folgten heiße Sommertage, Trockenheit und Hitzewellen und am Acker jede Menge Beikrautwuchs. Diese unerwünschten Beikräuter (Disteln, Melde, Ampfer…) drängten den Lein absolut zurück und dominierten die Hauptkultur. Das bedeutet mitunter große Ernteverluste bzw. Einbußen.
Leinmahd 2023:
Bei absoluter Hitze, begann am 11. August die Ernte. Seit einigen Jahren machen wir beste Erfahrungen und erhalten eine Top-Qualität bei Samen und Öl, wenn der Lein gemäht wird und ein paar Tage am Feld / Schwad abheuen kann. Selbst ein paar Regenschauer können den Leinsamen in der geschützten Leinkapsel nichts anhaben.
Leindrusch 2023:
Nach ein paar Tagen wird der abgereifte Lein durch einen Mähdrescher mit Pick-Up gedroschen. Das Stroh wird dabei klein gehäckselt und bleibt als organische Masse am Feld zurück.

Aufbereitung und Reinigung:
Und dann geht es Schlag auf Schlag. Alle unsere Leinbauern sind in diesem Zeitraum mit der Ernte und der unmittelbaren Anlieferung bei Farmgoodies beschäftigt. Dann läuft unsere Trocknungs- und Reinigungsanlage und auch der Günther auf Hochtouren. Die Samen müssen, um lagerfähig zu sein, getrocknet werden. In der Putzerei wird der Leinsamen gesäubert, geputzt, Beikräuter und Fremdteile ausgesiebt ... Nur die besten Samen schaffen es ins Lager und schließlich verpresst in die Flasche. Je nach Verschmutzungsgrad braucht es manchmal mehrere Reinigungsdurchgänge.
Entwesung und Lagerung:
Sobald die Rohware die FARMGOODIES-Öl-Qualität erreicht hat, füllen wir die Ware in Big-Bags mit ca. 800-900 kg. Danach schicken wir die Samen für mehrere Tage in den Gefriercontainer und gehen bei -20°C sicher, dass sich kein Ungeziefer mit der Rohware im Lager einnisten kann. Das wäre für uns existenzbedrohend! Nach der Tiefkühlkur lagern wir die BigBags in unser hauseigenes Lager, wo wir nach Bedarf Leinsamen entnehmen und immer frisch zu wertvollem Leinöl verpressen.
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