Leinsamenernte 2020

Erstellt am
15.09.2020
Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten
Vor 8 Jahren starteten wir mit einem winzigen Feldversuch und haben Leinsamen angebaut. Heute werden für FARMGOODIES ca. 90 Hektar in OÖ kultiviert. Weil wir - allen voran Günther Rabeder - an den echten „Mühlviertler Leinsamen“ glaubte und die Weiterentwicklung in die Hand nahm.
Leinsamen mähen

Anspruchslose Pflanze
Grundsätzlich ist der Lein sehr genügsam und einfach zu kultivieren. Der Flachs / Lein wird im April ausgesät und hat eine Vegetationsdauer von ca. 120 Tagen. Er liebt karge sandige Böden. Zuviel Power im Boden bedeutet in diesem Fall nichts Gutes. Auch lange Warm-Feuchtperioden animieren zum Längenwachstum, das wir nicht brauchen können. Unser Öllein entwickelt ölhaltige Samen und dafür weniger Faseranteile, wie der Faserlein. Die Faser erschwert die Ernte, durch Herumwickeln beim Mähdrescher und wird von uns nicht weiter veredelt. Stängelteile werden fein gehäckselt und dem Boden zugeführt.

Beikrautdruck am Acker
Im Bio-Landbau kommen Beikräuter als weitere erschwerende Faktoren bei der Ernte dazu. Insbesondere längere Regenperioden fördern den Beikrautdruck. Zuviel Beikräuter verhindern ein regelmäßiges Wachstum der Hauptkultur und eine gleichmäßige Abreife. Dadurch wird auch der Trocknungs- und Reinigungsprozess schwieriger, da mehrmals gereinigt werden muss, bis die Fremdanteile rausgeputzt sind.

Erntetechnik verbessert
Seit 2019 haben wir ein Spezialmähwerk im Einsatz. Damit wird der Lein gemäht und erst erntefähig gemacht. Selbst wenn es regnet ist das nicht schlimm. Auf Schwad kann der Lein zwischen 2 – 5 Tage abtrocknen und abreifen. Erst dann kommt der adaptierte Mähdrescher zum Einsatz, der die getrockneten Pflanzenteile aufnimmt und die Leinsamen aus der Kapsel herausdrischt!

Reifer Bio-Lein, frisch gemäht

Die Tücken bei der Ernte
Wenn Lein lagert (im Feld liegt) gibt’s fast keine Möglichkeit diesen per Mähdrescher zu ernten. Ursachen dafür können zB eine falsche Vorfrucht, fehlerhafte Düngung oder eine Nährstoffüberversorgung im Boden sein. Faktoren, die die Ernte erschweren. Zuviel Beikraut verhindert das „trockenwerden“ am Feld.

In beiden Fällen hat sich die Mähtechnik als die richtige Methode erwiesen.

Warum Leinöl so gesund ist?
Leinöl ist für jeden geeignet, der seiner Gesundheit etwas Gutes tun will. Besonders wichtig sind die Omega-3-Fettsäuren aber für die Herzgesundheit, denn sie wirken sich positiv auf das Risiko von Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und anderen Herzkrankheiten aus. Neben den Omega-3-Fettsäuren enthält das Öl auch noch Vitamin E, das ein wichtiges Antioxidans ist und somit unseren Körper vor freien Radikalen schützt.

FARMGOODIES Bio-Leinöl
ist naturbelassen und wird aus Bio-Leinsamen der Region Mühlviertel hergestellt. Dabei machen wir Schritt für Schritt selbst: vom Anbau, Ernte, Aufbereitung, Lagerung über Verarbeitung bis zur Abfüllung. Einfach gut zu wissen, wo’s Essen herkommt.

Leinöl immer kühl und lichtgeschützt lagern - am besten im Kühlschrank!

Hol' dir gleich das frische Bio-Leinöl!